Mein „DienstRad” ist wie ein sichtbarer Pilz aus einem Gedanken- und Erfahrungsmycel im Humus der Fahrradwelt erwachsen. „RadQuadRat”, das ist der unsichtbare Pilz im Boden. RadQuadRat sieht die Welt vom Fahrradsattel aus und sieht darin eine Fülle von Arbeitsmöglichkeiten in jeglicher Zukunft. Das Denken von RadQuadRat nährt sich aus drei Hauptwurzeln

1. Die Erde ist nur 1 Mal (und jeden Tag auf's Neue).
2. Jeder Mensch unternimmt sein Leben selbst.
3. Wirtschaft ist das zusammen Leben der Menschen.

RadQuadRat könnte es möglich machen, den Menschinen eine feingliedrige Infrastruktur zur Seite zu stellen: Pannendienst mit Erledigung binnen 30 Minuten vom Anruf der Kundin / des Kunden an Zeitarbeitsagentur für Fahrrad- und Rollstuhl- Betriebe, Entsorgung von Fahrradläden, Versorgung des Marktes mit Garantie- Ersatzteilen aus Recykling, Radwege- Bewirtschaftung, Fahrrad- Parkraum- Bewirtschaftung, Stückgut- Logistik, Wissenssammlung und Verbreitung, Produktentwicklung in Hard- und Software und Dienstleistungen...

RadQuadRat bietet keine Arbeitsplätze. RadQuadRat lädt Menschen ein, bei RadQuadRat sich zu engagieren und sich eine Arbeit zu schaffen. Wie soll das gehen, was soll das sein?

Beispiel X: X kann die zweizügigen Penta-Naben aus dem Effeff. Er hat eine Ecke in seiner Wohnung, in der er Getriebenaben zerlegen, reinigen und überholen kann. Dies macht er seit Jahren für sich, nun aber überholt er Naben für DienstRad und nach dessen hohen Qualitätskriterien. Am Ende stehen Naben, die in 100%igem Vertrauen verkauft werden können, an DienstRad oder andere.

Beispiel Y: Y ist Rolli-Fahrerin und weiß, wo's im System hakt. Statt wie bisher über den mangelnden Kassenservice zu klagen, entwickelt sie mit RadQuadRat zusammen ein Konzept für die Wartung von Rollis, das nach 10 Jahren harter Arbeit schließlich sogar von den Kassen anerkannt wird.

Beispiel Z: Z kennt seinen Kiez. Die zertretenen Fahrradleichen nimmt er kaum noch wahr, sein einziges gutes Rad würde er auch nicht mehr am Bahnhof anschließen. Mit RadQuadRatRad entwickelt er Fahrrad-Parkhäuser aus Euro-Paletten und ein Konzept zur Parkraumbewirtschaftung, das am Ende Ämter, Behörden und sogar die BVG überzeugt: Straßen und Bahnhöfe sind vom Fahrradschrott befreit, Bestohlene finden ihre Räder wieder, Vandalismusgeschädigte bekommen Hilfe, Diebstähle kommen seltener vor, die BVG bestellt bei RadQuadRat Parkraum 50 Fahrradgaragen pro Bahnhof.

Ullrich Christ, als er 1992 noch unbekümmerter war: "Eigentlich ist es so: Ein Arbeitgeber bietet seine Arbeitskraft an, ein Arbeitnehmer, „der Chef” nimmt eine Arbeitsleistung an. Also genau umgekehrt zum heutigen Verständnis. Das Angebot von mir ist es, gemeinsam mit Dir als unternehmend handelnder Mensch Arbeit zu entwickeln und zum Markt zu führen, wie klein die Arbeit und der Markt auch sein mögen. Ich gehe in in diesem Ausbildungs- oder Anleitungs- oder Projektentwicklungs- Verhältnis nach dem Prinzip "do et das" (für Nicht-Lateiner. "Ich gebe und du gibst", im Gegensatz zum bekannten 'do ut des'). Ich investiere eine Stunde in dich, die gibst du mir mit Arbeit zurück. Ich finanziere dir ein Werkzeug, das arbeitest du mir zurück.

Ich halte das "Bedingungslose Grundeinkommen" (Ich nenne es „Daseins-Geld”) für Welt bewegend. RadQuadRat wäre ein sehr gutes Versuchsfeld für ein soziales Experiment. Denn das Fahrrad ist eine Menschine, ein Zwitter in der Produkte-Welt, immer mit dem Menschen verbunden. Menschen, die sich mit dem Fahrrad beschäftigen, kommen immer auf Lösungen. Ich möchte Sie, dich, zur Mitarbeit einladen!”